Junges Theater

Rote Schuhe

2007

T. Luccatini

Bühne und Spielleitung
Kostüme: Anja Schulz

Jugendclub des Theaters Nordhausen

Bildnachweis: Joachim Ronniger

eingeladen zum „16. Treff Junges Theater in Thüringen“, Oktober 2007

„Mit leisen, eindringlichen Tönen, doch ohne Rührseligkeit erzählen die Spielerinnen die Geschichte von Mammalena und Stelluna, deren Vergangenheit, Hoffnungen und Träumen. Besonders stark sind die Momente der Stille, in denen die Handlung jedoch souverän und spannungsvoll weitergetragen wird. Ein kleines Stück feines Theater in einem klaren Bühnenbild, das ohne viele Requisiten auskommt, dadurch viel Raum für Partnerspiel lässt und das mit sensibler und genauer Hand, gutem Rhythmusgefühl und mit viel Sinn für atmosphärisch wirksame Musik inszeniert wurde.“

aus der Jury-Begründung des 16. Treffs „Junges Theater in Thüringen“

(…) Mammalena, die den Tod ihrer Mutter nicht akzeptieren kann, und Stelluna, das zähe, misstrauische Slum-Kind, werden im Laufe einer Theaterstunde bitter streiten, werden einander Fantasien und Hoffnungen offenbaren, und eines der Mädchen wird für seine Illusionen mit dem Leben bezahlen.

Wie Stelluna zwischen Resignation und Kinderfantasie schwankt, wie sie sich ein Puppenhaus gegen die Verlorenheit, Armut und Angst errichtet, das geht unter die Haut. Ronald Winters Inszenierung gelingt es, Spannung aufzubauen und zu halten, mit einfachen, wirkungsvollen licht- und tontechnischen Mitteln schafft sie eine Atmosphäre zwischen Hoffnung und Bedrohung. Ein starkes kleines Stück Theater.

Thüringer Allgemeine, 16.03.2007

Kontakt

r-winter@outlook.com

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