Junges Theater

Die Nibelungen

2008

Stück für Stück legen die Akteure das Mittelalter ab, Gunther und seine Mannen verwandeln sich in eine zeitlose Kampftruppe (Kostüme: Anja Schulz), die Botschaft ist simpel und wahr: Krieg ist ewig, Rachedurst vernichtet Leben, heute wie einst.
Und wenn sie alle leblos auf den Brettern liegen, dann spult die Geschichte zurück auf Anfang: Die sind nicht tot, die hängen nur faul in der Gegend rum, malerisch hingegossen in Ronald Winters exzellentem, mit wenigen klaren symbolen auskommendem Bühnenbild.

Thüringer Allgemeine, 31.3.2008

F. Hebbel

Regie: Bianca Sue Henne
Kostüm: Anja Schulz

Viel Text war zu lernen, in einem Kostüm im Kontext mit der Rolle, dem Stück und dem Bühnenbild. Es aussehen zu lassen, als würden die Jugendlichen kaum etwas anderes tun als das, ist ein Kunststück. Bianca Sue Henne, die Leiterin des Jungen Theaters, hat Friedrich Hebbels (1813 bis 1863) „Die Nibelungen“ für das Große Haus straff inszeniert. Ronald Winter schuf mit wenigen Mitteln ein wandlungsfähiges Bühnenbild, in dem er raffiniert mit Licht und Schatten spielt.

Mitteldeutsche Zeitung, 2.4.2008

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r-winter@outlook.com

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