Nordhäuser Ballett spielt mit „What a Feeling“ seine Stärke aus
Jutta Ebnother wäre nicht sie selbst, wenn sie ihre Rückschau auf die Achtzigerjahre „What a Feeling“ nicht klug durchgestylt und mit berührenden, stillen Momenten untersetzt hätte. Ein bloßes Happening mit Tänzern in Neonleggins, Aerobic-Stulpen, bunten Blusen, karierten Röcken und Hosen liegt ihr fern. (…) Beim leichtmusischen wie kritischen Blick in den Kosmos einer Kellerdisco spielt das ausgezeichnete Ballett-Ensemble des Nordhäuser Theaters seine Stärke aus – Wendigkeit der coolen Gruppe.
Schrill und soft geht es zu unter der Discokugel, und richtig kuschelig kurz vor Mitternacht, wenn manch ein Topf seinen Deckel zumindest für einen Abend gefunden, wenn sich Realismus und Reflektion hautnah berühren. Dann sind die Gefühle in der Kellerdisco ganz oben.